Unsere Welt in Veränderung – Plastik, Müll, Umweltverschmutzung
Meere und Flüsse
Umweltverschmutzung geschieht, wenn der Mensch seine Abfälle nicht richtig beseitigt, sondern sie einfach der Umwelt überlässt. Diese Abfälle gelangen größtenteils ins Meer. 79% des Mülls gelangt auf Deponien oder in die Umwelt, 12% werden verbrannt und 9% recycelt. Plastikmüll wird durch Flüsse in unsere Ozeane geleitet. Dabei stammt 67% des Mülls in den Weltmeeren von nur 20 Flüssen. Die meisten davon befinden sich in Asien. Doch Müll gelangt nicht nur über Flüsse in die Meere, sondern auch durch Schiffe. Deutschland beispielsweise verkauft einen großen Teil des Mülls an Asien. Der Müll wird dann nach Asien transportiert und teilweise direkt in die Meere geschmissen.
Im Meer gibt es eine sogenannte „Müllinsel“, welche eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern besetzt (Stand 2018). Diese Müllinsel besteht zu 75% aus Plastik, denn Plastik braucht mindestens 450 Jahre um sich zu zersetzen.
Momentan befinden sich ca. 150 Millionen Tonnen Plastik im Wasser, doch jährlich kommen ca. 9 Millionen Tonnen Plastik dazu. Eine Tonne entspricht ungefähr des Gewichts eines Kleinwagens (!)
Übersäuerung der Meere
Das Meer versauert langsam. Das kommt daher, weil der Ozean CO2 aufnimmt. Das Kohlendioxid reagiert dann mit dem Meerwasser zu Kohlensäure und macht das Wasser allmählich saurer. Wenn die Meere weiter versauern, ist auch das pflanzliche Plankton gefährdet. Wissenschaftler haben beobachtet, dass die winzigen Algen umso weniger Eisen aufnehmen können, je niedriger der pH-Wert des Wassers ist. Den Mineralstoff brauchen sie jedoch für ein gesundes Wachstum. Plankton ist Nahrung für Fische, Robben, Wale und viele andere Tiere. Plankton ist also Grundlage allen Lebens im Meer.
Kohlenstoffdioxid wird im Verkehr, in Fabriken und vielen Kraftwerken ausgestoßen.
Strahlungen
Durch unsichtbare Strahlungen von Handys oder Antennen, welche in die Umwelt gesendet werden, können Menschen, Tiere und Pflanzen krank werden und sogar sterben. Auch die Abfälle, die in Atomkraftwerken entstehen, strahlen noch während tausenden von Jahren weiter. Man weiß bis heute noch nicht, wo man Atomabfälle lagern soll. Deshalb wurden auch diese oft ins Meer geworfen. Aktuell liegen 114726 Tonnen Atommüll vor dem europäischen Kontinentalsockel, meist in Tiefen von mehr als 4000 Metern. Die gesamte Küste ist nun radioaktiv verseucht. Doch international ist es weiterhin erlaubt, radioaktiv belastete Flüssigkeiten ins Meer zu leiten. Die Verklappung von Atommüll in Fässern ist jedoch seit 1993 weltweit verboten.
Tiere
Viele Tierarten leiden unter Plastik, täglich sterben tausende Meerestiere, weil sie denken der Plastikmüll wäre Nahrung und versuchen diesen zu essen. Im Magen der Tiere zersetzt sich das Plastik nicht, sodass sie keine neue Nahrung aufnehmen können oder sie sterben schon beim Versuch.
Letztendlich sterben viele Tiere an Hungersnot. Im Jahr 2050 wird praktisch jede Meeresvogelart Plastik fressen. Viele Meerestiere sterben auch, weil sie sich im Plastik verheddern, sie bekommen keine Luft mehr und ersticken. Schildkröten beispielsweise sehen schwimmende Plastiktüten als ihre Nahrung Quallen und versuchen sie zu essen, doch durch die Plastiktüte ersticken sie.
Auch Vögel verheddern sich im Plastik und können nicht mehr fliegen. Am meisten unter dem Müll im Meer leiden Robben, Schildkröten, Wale, Delfine.